Fünf Weihnachtsgeschichten von Alfred Komarek mit Illustrationen von Eva Kellner

Es sind ein wenig andere Geschichten als man sie sich erwarten würde. Nichts Liebliches, nichts Kitschiges ist da zu finden. Sie sind märchenhaft, skurril, melancholisch, leise und behutsam, als wären sie entrückt oder in viel Schnee eingebettet und damit gedämpft. Die erste Geschichte erzählt von der Entfremdung eines Paares. Von der inneren Leere, die mit Einkäufen das Haus füllt. Werden die zwei Menschen wieder zueinanderfinden?

Protagonist einer anderen Geschichte ist ein sprechender Rabe, der auf der linken Schulter einer Frau Platz nimmt und sie begleitet. Die Stimmung erinnert nicht nur wegen des Raben an Zeichnungen von Paul Flora. Vielleicht sollte man die Geschichte in der Flora-Ausstellung in der Albertina lesen? Doch der Rabe ist kein Rabe, er ist …

Komareks Geschichten erzählen von Entfremdung, Einsamkeit, Schweigen. Sie erzählen davon wie Weihnachten auch ist, fern von den Versprechungen der bunten Konsumwelt. In ihnen steckt tief drinnen Sozialkritik.

Transparenz: Ich habe dieses Buch geschenkt bekommen. Kein Honorar.