Oft sind es herausragende Ereignisse oder Krankheiten, die einen Lebensweg ändern. So ist es Bernadett Gera geschehen, Autorin des Buches „Qigong für die Augen“. Sie hatte als Ingenieurin für einen Luft- und Raumfahrtkonzern gearbeitet bevor ihre Mutter an Krebs erkrankte. Die Krankheit brachte Bernadett dazu Wissen über ostasiatische Kampfkünste, Akupressur und TCM, das ihr der Vater seit Kindertagen vermittelt hatte, zu vertiefen und schließlich sich dem ganz zu widmen.
Von Qigong hört man immer wieder, mancher von uns hat es bereits praktiziert oder versucht es gerade, dass man sich dabei auf die Augen konzentrieren kann, um damit z.B. Verspannungen der Augenmuskeln und dadurch die Sehkraft zu bessern, ist weniger bekannt. Für an Bildschirmen Tätige jedenfalls eine interessante Nachricht.
Die Autorin erklärt die Funktionsweise des Organs Auge, den Zusammenhang mit anderen Organen und mit Energieblockaden, die durch Emotionen hervorgerufen werden können. Dem Übungsteil ist der größere Teil des Buches überlassen. Angeboten werden Augenübungen und Massagen von Akupunkturpunkten. Die Augenübungen sind sehr gut beschrieben. Die genaue Lage der zu stimulierenden Akupunkturpunkte ist für den Laien trotz Zeichnungen nicht immer ganz klar, dh das Wissen darüber muss man sich woanders holen. Die Übungsempfehlungen bei speziellen Beschwerden sind gut aufgelistet. Hilfe durch regelmäßiges Training und Massagen wird u.a. bei Entzündungen von Bindehaut und Sehnerv, bei Kurz- und Weitsichtigkeit sowie bei Hornhautverkrümmung versprochen.
Insgesamt ein interessantes Buch. Und warum nicht mal auch mit den Augen turnen?
Die Website der Autorin: http://www.bernadettgera.de
Transparenz: Ich habe ein Rezensionsexemplar erhalten, wofür ich danke. Kein Honorar.
Pflege und Kunst 