EyeMusic nennt sich ein israelisches Forschungsprojekt, das mittels einer Kamera, die an einer Brille festgemacht wurde, Objekte filmt. Die Eigenschaften (Farbe, Form etc.) werden in eine akustische Information umgesetzt. Als Töne oder Musik werden sie vom/von der sehbeeinträchtigten/blinden BenutzerIn wahrgenommen, der/die vorher die „Sprache“ erlernen musste. Das Projekt wird im Rahmen des EU-Forschungsprogramms Horizon 2020 gefördert. Israel nimmt als einziges Nicht-EU-Mitgliedsland daran teil.

Quelle: http://www.wienerzeitung.at/themen_channel/wissen/mensch/933350_Mit-den-Ohren-sehen.html

 

Einen anderen Ansatz, wenn auch vergleichbar, wählt Eye to Ear, Projekt, das ich in diesem Forum zu einem früheren Zeitpunkt besprochen habe. Es wurde für den Gebrauch in Museen entwickelt.

https://wordpress.com/post/pflegeundkunst.wordpress.com/884

https://wordpress.com/post/pflegeundkunst.wordpress.com/3780

 

PRO RETINA ist die Webseite der Selbsthilfevereinigung von Menschen mit Netzhautdegenerationen aus Deutschland, die aktuelle Informationen zu Netzhautdegenerationen aus Wissenschaft und Forschung gibt. „Forschung fördern – Krankheit bewältigen – selbstbestimmt leben“ hat sie sich an die Fahnen geheftet. Für Betroffene und Angehörige in Österreich auch sehr interessant.
Quelle: http://www.pro-retina.de

 

Die Leidmedien.de hat auf Facebook folgendes veröffentlicht: „Endlich: Facebook hat eine neue Option, Alternativtexte für Bilder anzulegen. So können auch blinde Menschen sie verstehen. Wie es genau funktioniert, erfahrt ihr hier:
1. Bild hochladen und auf Optionen klicken, Unterpunkt Alternativtext ändern klicken
2. Erstellten Alternativtext überschreiben bis zu 100 Zeichen (falls der automatisch generierte Text euch zu ungenau ist)
3. Speichern (Vielen Dank an Lena Hoffmann für den Hinweis!)“

Quelle: http://www.leidmedien.de

 

Auf Facebook oder per E-mail gibt es immer wieder sehr gute Informationen und Tipps der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen. Angestellte der Hilfsgemeinschaft beraten kompetent und sehr engagiert über Hilfsmittel, helfen bei Behördenwegen (Erlangung der Pflegestufe, Blindenausweis) etc. weiter. Es werden auch immer wieder Gemeinschaftsreisen, Ausflüge, Theaterbesuche, Turnstunden u.a. Aktivitäten organisiert. Eine Hörbibliothek steht auch zur Verfügung. Die Mitgliedschaft ist kostenlos. Für Urlaube (allein oder mit einem/einer Angehörigen) stehen auch zwei Pensionen in NÖ zur Verfügung.

http://www.hilfsgemeinschaft.at

 

Die Facebookgruppe „Leben mit Seheinschränkung in Österreich“ nimmt Betroffene und/oder deren Angehörige als Mitglieder auf. (Im Februar/März 2018 wird es eine Schulung für Angehörige von Sehbeeinträchtigten geben!)

 

Derzeit wird gerade eine Facebook-Messenger-Gruppe gebildet für Blindenführhundehalter.

 

Ein weiterer Verein, der sich um Blinde kümmert und die verschiedensten Themen anschneidet, ist der Blindenverband BSVÖ.

http://www.blindenverband.at

 

Die Museen sind derzeit sehr bemüht, erarbeiten Möglichkeiten zum barrierefreien Zugang mit Apps oder Reliefs. Blindenführhunde dürfen natürlich mit und Handykameras werden dazu benützt, um Details zur besseren Betrachtung zu zoomen. Eine weitere Möglichkeit ist auch der Online-Zugang zu den Museumsarchiven von zu Hause aus. Die Bildarchive werden laufend erweitert. Apps, die speziell für Sehbeeinträchtigte geschaffen wurden, werden auch manchmal angeboten. In diesem Blog wird nach Möglichkeit immer wieder auf solche Angebote hingewiesen unter Rubriken wie etwa „Kalender“ mit „Anders Sehen“ im Belvedere und 21er Haus oder „Wiener Museen mit inklusiven Angeboten„.

 

Einen Blick in das Alltagsleben einer Familie mit blinden und sehbeeinträchtigten Mitgliedern ermöglicht der Blog

https://familieallinclusive.wordpress.com

 

Beim Steuerausgleich hilft kostenlos z.B. die Arbeiterkammer oder jemand im Finanzamt. Termin vorher ausmachen und Unterlagen/Belege mitbringen!