Das doppelte Lottchen
Erich Kästner
Roman
Arche Atrium AG, Zürich 2018
170 Seiten
ISBN 978-3-85535-605-8


Wer Erich Kästner kennt, liebt immer auch seine wunderbaren Kinderbücher. Auch das „Doppelte Lottchen“ hat ganze Generationen berührt.


Die Geschichte handelt von Luiselotte, die ihren Namen auf ihre beiden kleinen Töchter geteilt hat, Luise und Lotte. Sie wurden früh voneinander getrennt von ihren getrennten Eltern. Ob das klug war, erzählt die Geschichte. Dass sie einander über den Weg laufen, kann man einen puren Zufall nennen, oder doch Schicksal?
Die beiden kleinen so unterschiedlichen Mädchen schaffen gleich ordentliche Verwirrung mit ihrem kühnen Plan, den sie schmieden. Sie wechseln sich einfach aus. Dass irgendwann nach vielen Verwirrungen auf beiden Seiten glücklich alle vier wieder miteinander vereint sind und der Herzenswunsch des „doppelten Lottchens“ erfüllt ist, lässt sich in einem Satz des Buches zusammenfassen „Man kann verlorenes Glück nachholen wie eine versäumte Schulstunde“. Das was zwischen diesen turbulenten Zeilen und dem letzten Satz steht, gehört zu den schönen Lesestunden in diesem Buch.

Erich Kästner wusste immer nur zu gut, wie man eine Geschichte spannend erzählt. Für jung gebliebene Ältere und gerade Junge immer ein Lesevergnügen der besonderen Art. —

Text: Birgit Meinhard-Schiebel, Präsidentin der Interessengemeinschaft pflegender Angehöriger

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