Rosa gegen die Verschwendung der Welt
Nadja Bucher
Roman
Edition Atelier, Wien 2023
271 Seiten
ISBN 978 3 99065 090 5


Rosa bewegt sich durch den ganz normalen Wahnsinn. Autoverkehr, Umweltverschmutzung, Raubbau an Natur und Menschen. Ihr unkonventioneller Lebensstil macht ihr Leben manchmal unvorhersehbar. Sind es die kleinen Jobs wert, sie zu behalten? Oder geht es auch ohne? Brauchen wir wirklich all das, was wir so anhäufen? Rosa versucht es anders. Wer kreuzt ihren Weg und bringt wieder alles durcheinander? Was treiben die Menschen in ihrer Nachbarschaft und wie ist das mit der Liebe oder Leidenschaft. Rosa lebt im Experiment, als Frau in der Mitte des Lebens und wird überrascht davon. Lebt Rosa uns vor, wie es sein könnte, wenn wir auf vieles verzichten könnten? Ihr Widerstand gegen Konsum und Zerstörung mitten in einer Welt, die auf ihr Ende zuzurasen scheint.


Wie geht ihre Geschichte aus? Ein rasanter Parcours, den Rosa hinlegt, zwischen dem Leben mit Kerzenlicht, Hightechequipment, Unboxing, Menschen, die sie brauchen oder benützen und der Frage, was sie wirklich wollte. „Gut und böse, daran glaube ich nicht“ lachte Rosa „Ich versuche einfach, so wenig Schaden wie möglich anzurichten“. Gelingt es ihr?

Ein Buch, das ich mit immer größerer Spannung gelesen habe und immer mit der Frage an mich selbst: was wäre wenn…?–

Text: Birgit Meinhard-Schiebel, Präsidentin der Interessengemeinschaft pflegender Angehöriger

Transparenz: Das Rezensionsexemplar wurde dankenswerterweise vom Verlag zur Verfügung gestellt. Kein Honorar.

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