In der Albertina gibt es einige Ausstellungen zu sehen. Hier ein Lagebericht wie sie angenehme Stunden dort verbringen können.

Diesmal empfehle ich keine einzelne Ausstellung sondern einen Rundgang durchs Haus. Die Eindrücke werden sehr unterschiedlich sein und können natürlich selektiv wahrgenommen werden.

Wie immer schön sind die Prunkräume! Ich durchwandere sie immer wieder sehr gerne.

Getting to know Basquiat

Letzte Gelegenheit bis zum 8. Jänner Jean-Michel Basquiats Kunst (1960 – 1988) kennenzulernen. Allerspätestens seit dem Skandal rund um den von André Heller konstruierten Rahmen ist der Name jedem bekannt. Basquiat ist DER erste afro-amerikanische Kunstsuperstar. Ein Film und Fotos lassen sein Leben Revue passieren. Geboren wird er am 22. Dezember 1960 in New York. Seine Vorfahren sind aus Haiti und Puerto Rico. Er spricht drei Sprachen und bricht mit 17 Jahren seine Schulbildung ab, lebt auf der Straße, wird drogenabhängig, stirbt zuletzt viel zu früh an einer Überdosis. Seine kurze Karriere: Mit einem Freund sprüht er zunächst Graffitis in Manhattan. Er verkehrt mit namhaften Künstlern, darunter Andy Warhol, der ihn fördert. Er wird früh von Galeristen entdeckt und nimmt an der documenta 7 teil. Er thematisiert Unterdrückung, Rassismus, Polizeigewalt, Ausbeutung und die Konsumgesellschaft.

BASQUIAT Retrospektive, bis 8. Jänner 2023

Hauenschild Ritter – Muntean/Rosenblum Zwei Künstlerkollektive in Österreich

Diese Ausstellung habe ich nicht gesehen. Es erwartet Sie eine Gegenüberstellung von großformatigen Arbeiten dieser beiden Künstlerkollektive.

Hauenschild Ritter – Muntean/Rosenblum Zwei Künstlerkollektive in Österreich, bis 15.1.2023

Familie Alt

Das Schaffen der Meister österreichischer Aquarellmalerei – von Jakob Alt (1789 – 1872) und seinen Söhnen Rudolf (1812 – 1905) und Franz (1821 – 1914) – sind Thema dieser Ausstellung. Darunter Wiener Veduten und Landschaftsabbildungen, die sie von ihren Reisen mitgenommen haben. Die Darstellungen der Weltausstellung von Franz Alt sind erstmals zu sehen und sollten nicht versäumt werden. Interessant auch der stilistische Vergleich der drei Künstlerhände, der sich offenbart.

Jakob, Franz und Rudolf von Alt, bis 29. Jänner 2023

Ruth Baumgarte

Ruth Baumgarte (1923 – 2013) ist viel gereist. Über 40 Mal nach Afrika. Mitgebracht hat die deutsche Malerin das Licht und die Farben des afrikanischen Kontinents. Ihre Bilder sind ein einziger, mächtiger Farbrausch. Sie thematisiert die Verschmelzung der menschlichen Figur in der sie umgebenden Landschaft. Drei Werke stammen vom südafrikanischen Künstler Athi-Patra Ruga, Preisträger der Kunststiftung Ruth Baumgarte.

RUTH BAUMGARTE, Africa: Visions of Light and Color, bis 5. März 2023

Informationen: http://www.albertina.at

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