Japan für die Hosentasche

Was Reiseführer verschweigen

Francoise Hauser 325 Seiten

Fischer Taschen Bibliothek Fischer Verlag GmbH 2016

ISBN 978-3-596-52103-6

Die neue Art, nach Japan zu reisen


Mit dem Baedeker in der Hosentasche sind unsere Vorfahren gereist, wir wohl viel schneller mit dem Flugzeug. Die Pandemie hat uns zu Reisenden in einem Buch gemacht. Ein Land und seine Sitten kennen zu lernen ohne dabei auch nur 1 km zurückgelegt zu haben. Unvorstellbar? Nein, ganz einfach. So kommen wir nach Japan. Und entdecken die geheimsten Geheimnisse dieses Landes. Wie viele Inseln hat dieses Land? Unendlich viele. Kann man eine von ihnen vielleicht sogar kaufen? Wer hat sonst noch die Gelegenheit,  japanische Schriftzeichen kennenzulernen und vielleicht sogar das Wort richtig auszusprechen? Wie viele Einwohner hat Tokio? Was machen Fußgängerin und Fußgänger in Wohngebieten, in denen es keinen Bürgersteig gibt und dass es ein Familienunternehmen gibt, das seit 46 Generationen im Besitz der selben Familie ist, erstaunt in Japan wohl niemanden. Die berühmte Höflichkeit in Japan macht auch im Privatleben nicht halt. Ein Mitbringsel zu jedem Anlass gehört zum Kulturleben und heißt Omiyage. Dass um 17 Uhr in kleineren Städten und Dörfern immer noch jeden Tag um 17 Uhr öffentlich Musik ertönt, scheint auch weiterhin zum Alltag zu gehören, selbst wenn dabei auch einmal aus dem Lautsprecher „Edelweiß“ aus Sound of Music gespielt wird. 
Alles in allem ist wohl dieses kleine Buch auch bei uns eines der besten Omiyages. Um auf eine weite Reise in ein fernes Land zu gehen. —

Text: Birgit Meinhard-Schiebel, Präsidentin der Interessengemeinschaft pflegender Angehöriger

Transparenz: Das Buch wurde selbst gekauft. Kein Honorar.