Dieses Mal hat Frau Mag. Morgenstern mir ein Buch gegeben, damit ICH es lese und rezensiere.
Es ist 2007 erschienen und nur mehr antiquarisch erhältlich. Autor von „Hilfe, wer pflegt mich?“ ist Thomas Chorherr (1932-2018), der langjährige Chefredakteur und Herausgeber der „Presse“. Es handelt davon wie Pflege am eigenen Leib erfahren wird, wenn man nach einer Gehirnblutung halbseitig gelähmt ist. Ein weiterer Faden, der in diesem Buch gesponnen wird, ist, wie das Thema Pflege in einem größeren Kontext zu sehen ist. Das wird auch mit Statistiken unterlegt.
Interessant zu lesen ist es allemal und hochaktuell. Und man muss sagen: „leider“. Es bringt zum Nachzudenken, ob und was sich inzwischen verändert hat. Oder doch noch nicht verändert hat?
Wenn Chorherr meint er sei nicht behindert, sondern er werde behindert, deckt sich diese Aussage mit den Äußerungen von Schicksalsgenossen. Bald wird es eine Rezension zu einem im April 2019 publizierten Buch dazu geben. Der Titel: „Steht auf, auch wenn ihr nicht könnt! Behinderung ist Rebellion!“
Eine kleine Schwäche hat sich mir ungeduldiger Leserin gezeigt. Der Text hätte weniger Seiten umfassen können (d.h. er hätte weniger redundant sein können), aber vielleicht gab es da eine Vorgabe vom Verlag… Trotzdem: ein wichtiges Buch zum Thema „Pflege“.

Chorherr, Thomas: Hilfe, wer pflegt mich? Carl Ueberreuter, 160 Seiten.
Vom Manz-Verlag gibt es ein Buch zum Pflegegutachten für Begutachter*innen. In bestimmten Fällen ist es für Betroffene oder Angehörige hilfreich zu diesem Werk zu greifen. Die Rezension ist online unter https://wordpress.com/post/pflegeundkunst.wordpress.com/5840
Maximilian Dorner, Steht auf, auch wenn ihr nicht könnt! Dieses Buch schildert das Leben mit dem Rollstuhl und die ambivalenten Gefühle, die sich zeigen. Es ist sehr empfehlenswert! https://wordpress.com/post/pflegeundkunst.wordpress.com/5666
Danke Maria! Das klingt sehr interessant. Sollte es in keinem Bücherkasten fehlen, oder ist es „nice to have“? Liebe Grüße, Niki 💚
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Das kommt auf die Zielgruppe drauf an. Wenn jemand in einer ähnlichen Situation ist als Angehörig(r) bzw. Selbstbetroffene(r) oder sich dafür aus sozialen Gründen interessiert, ist es hilfreich. Der Anhang auf alle Fälle.
Es gibt andererseits auch Menschen, die generell ohne Bücher auskommen. Für mich erstaunlich. Wie stolz war „man“, wenn die Buchwand endlich mit wichtigen, eigenen Büchern voll war.
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